Im Stadtrat konnte in der letzten Sitzung der Bauantrag der Diakonie zum Seniorenpflegeheim im Mannlehen behandelt werden.
Wegen der Bedeutung für Ebern wurde der Bauantrag im Stadtrat behandelt, was sonst der Bauausschuss übernimmt. Das gemeindliche Einvernehmen der Stadt Ebern wurde erteilt. Die Bebauungsplanänderung konnte bereits im letzten Jahr abgeschlossen werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir das heute behandeln können“, eröffnete Bürgermeister Jürgen Hennemann den Tagesordnungspunkt.
Mit einem Gesamtvolumen von rund 15 Millionen Euro wird das künftige Senioren-Pflegeheim im Mannlehen eine „gewichtige Investition, die hier in Ebern getätigt wird“, wie der Bürgermeister betonte. Allein, dass nun die geplanten 84 Langzeit- und Kurzzeit-Pflegeplätze entstehen können, die dringend benötigt werden, freut den Stadtrat. Baubeginn soll schon im März sein. Was auch den Vorteil hätte, so der Bürgermeister, dass sich aktuell keine Zauneidechsen dort befänden und somit auch nicht mehr ansiedeln würden, bevor der Bau beginnt. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von zweieinhalb bis drei Jahren.
Das Gebäude passe sich gut dem Gelände des Grundstücks an, erklärt der Bürgermeister. Das hätten die Planer vom Architekturbüro Gick gut gelöst. Am Lützeleberner Weg im Norden seien 4 Stockweke, von der Dr. Wilhelm Haller Straße, durch die Hanglage nur 1,5 Stockwerke sichtbar. „So wirken die Bauten von der Siedlungsseite, von Süden, wie die nebenstehenden Einfamilienhäuser,“ beschreibt Hennemann die Ansichten.
Während dieser Bauzeit ist eine provisorische Bauzufahrt auf der Nordseite (Lützeleberner Weg, unter Einbeziehung eines Feldweges) vorgesehen. Dort fahren dann nicht nur Baufahrzeuge an, sondern hierüber soll auch der künftige Lieferverkehr abgewickelt werden. Bis es eine ordentliche Straße geben wird, was von der künftigen Haushaltslage abhängt, dient diese „Baustraße“ dann gewissermaßen als „Schlupfloch“ und somit zweite Zufahrt zum Mannlehen.
Auch die geäußerten Bedenken, dass die geplanten 19 Stellplätze, die auf dem Grundstück errichtet werden, nicht reichen, können zerstreut werden, erklärt Bürgermeister Hennemann. „Es gibt zu den neuen Parkplätzen auf dem Grundstück der Diakonie viele Parkbuchten in den Siedlungsstraßen. Zudem in unmittelbarer Nähe 2 Parkplätze, die aktuell kaum genutzt werden. Sie waren im Bebauungsplan vorgesehen, da im nördlichen Bereich Mehrfamilienhäuser geplant waren und ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen sollten.