Die neue Unterkunft für die Pfarrweisacher Krippenkinder ist fast fertig.
„Das hat schon Wohnzimmer-Charakter“, schwärmt Bürgermeister Markus Oppelt im Container der Kindertagesstätte „Pfiffikus“. Weil der Kindergarten für die vielen Kinder aus allen Nähte platzt, hat sich die Gemeinde schon vor über einem Jahr – damals noch unter Bürgermeister Ralf Nowak - für den Bau eines Containers entschieden, der nun auf- und ausgebaut wird. Darin sollen die Kleinkinder der Kinderkrippe pädagogisch betreut werden.
350 000 Euro kostet das Bauvorhaben, dafür erhält die Gemeinde „50 bis 60 Prozent aus FAG-Mitteln“, aus dem bayerischen Finanzausgleichsgesetz, sagt Oppelt, der sich fast jeden Tag auf der Baustelle umsieht. Bleiben für die Gemeinde mindestens 175 000 Euro hängen. Die Laufzeit für diese Option beträgt zehn Jahre. So lange werden die Kinder der Krippe dort untergebracht.
„Tolle Arbeit“, so Oppelt, habe der Bauhof der Gemeinde geleistet mit dem Bau der Fundamente, dem Legen der Wasser- und Abwasserleitungen und der Elektroversorgung. Das sei ihm auch von der tschechischen Firma bestätigt worden, die den Container aufgestellt hat und nun im Inneren ausbaut. Fußbodenbeläge werden zurzeit verlegt, die Heizkörper sind eingebaut, ebenso die Sanitäranlagen wie Wasserleitung und Toiletten. Beheizt wird das Gebäude mit einer Flüssiggasanlage und Solarthermie.
Das Gebäude, dessen Fassade jetzt noch schwarz aussieht, wird mit Lärchenholz verkleidet „und passt sich somit der Umgebung an“, so Oppelt. Den ganzen Februar über werden die tschechischen Arbeiter mit der Installation und dem Ausbau beschäftigt sein – im März werden die Kinder einziehen. Bis jetzt sind sie im Pfarrsaal untergebracht, wofür die Gemeinde sich angemietet hat.
Langfristiges Ziel ist nach Oppelts Meinung der Bau einer neuen Kindertagesstätte bei der Grundschule – allerdings erst nach zehn Jahren, wenn die Förderung für den Container ausgelaufen ist. „Das sind dann ideale Voraussetzungen für junge Familien: im angrenzenden Baugebiet der neue Kindergarten und daneben die Grundschule“, schwärmt der Bürgermeister. Damit hätten die jungen Familien über einige Jahre hinweg die Kinder in der Nähe des Wohnhauses.
Text und Fotos: Simon Albrecht